Umsetzung und Bau
«Built it right, build it once»
Wie eine Mountainbike-Anlage gebaut bzw. bestehende Wege aufbereitet werden, entscheidet über deren langfristige Umweltverträglichkeit. Eine nachhaltig umgesetzte Infrastruktur:
– ist gut an das Landschaftsbild angepasst,
– trotzt mithilfe von Wegelementen den Kräften der Biker,
– hat eine an den wichtigen Stellen gegen Erosion gehärtete Lauffläche und
– leitet das Wasser aktiv vom Weg ab [2, S. 42].
Ein gut gebauter Weg kann trotz Wetter, verschiedenen Nutzern und einer geringfügigen Wartung, langfristig ein hohes Erlebnispotential für Biker haben, was die Grundlage für eine aktive Besucherlenkung ist. Im Gegensatz dazu können schlecht gebaute Wege bereits binnen Monaten erodieren und infolgedessen nicht mehr genutzt werden. Dies birgt neben hohen Wartungskosten auch einen negativen Einfluss auf die Natur.
Grundlagen
Beim Bau gilt es, auf der einen Seite die negativen Folgen von Erosion zu vermindern. Auf der anderen Seite soll die Umgebung durch sorgfältigen Bau geschont und die Nutzer sowie deren Verhalten gelenkt werden. Erosion kann einen grossen Schaden bei Wegen anrichten. Nicht nur jede Art von Wegnutzung, sondern auch Wind und besonders Wasser haben einen grossen Einfluss auf diesen natürlichen Prozess. Gutes Design und Bautechniken wirken diesem Prozess aktiv entgegen. Dies verhindert Umgebungsschäden, verringert Unterhaltsmassnahmen, Rerouting und Rückbaumassnahmen.
Gutes Design, gekoppelt mit einer für Mountainbiker attraktiv gebauten Anlage oder aufbereiteten Route, lenkt Nutzer durch Geschwindigkeitsmanagement, Wegführung, Flow, Begleitstrukturen und gleichmässigem Techniklevel. Die Bauweise allein kann somit schon die Entstehung von Abkürzungen und falscher Fahrtechnik verhindern. Bepflanzung und weitere natürliche Hindernisse können die Entstehung von Abkürzungen verunmöglichen. Weiterführend bietet die Beratungsstelle für Unfallverhütung [3, S. 15 ff.] eine Übersicht über Schwierigkeitsperimeter sowie wichtige Aspekte der Linienführung beim Bau von Mountainbike Pisten und Anlagen.
Aufbauend auf der vorangehenden Planung, wird das Design vom Trailbauunternehmen umgesetzt. Der Prozess startet zunächst mit dem Abstecken der angedachten Linie. Darauf folgt das Freimachen des Korridors. Die Kunst des guten Wegebauens ist mit angepassten Wegelementen ein qualitativ hochwertiges und sicheres Nutzererlebnis zu schaffen und Mountainbiker mit Spass zu lenken.
Gutes Design und sorgfältiger Bau, benötigen manchmal mehr Zeit und einen höheren personellen und finanziellen Aufwand.
Dies kann jedoch massgeblich zu einem langfristig umweltschonenderen und kostengünstigeren Unterhalt beitragen, da der Weg Wasser, Wind, Wetter und Nutzung besser standhält.
Das Grobkonzept soll sich auf bestehende touristische Destinationsstrategien sowie die Strategie anliegender Regionen und regionsübergreifende Naherholungsstrategien beziehen, um ein zielgruppengerechtes Angebot zu schaffen.
Langfristige Umweltverträglichkeit benötigt manchmal zunächst grössere Eingriffe in die Natur beim Bau. Um über die Jahre hinweg Erosion und andere Schäden zu vermeiden, kann ein anfangs grösser wirkender Einfluss sinnvoll sein. Beispielsweise kann mit Sprüngen oder grösseren Kurven an den richtigen Stellen ein besser funktionierendes Wassermanagement garantiert werden. Auch «künstliche Elemente» (bspw. Stege über Feuchtstellen und Moore) können manchmal die Beeinträchtigung der Umwelt minimieren.
Ein faktenbasiertes Austauschen bzw. eine gemeinsame Begehung von Ämtern und Fachstellen, Umweltverbänden, Planern und Trail Bauern trägt zur Abwägung der langfristigen Umweltverträglichkeit und dem Anfangseingriff in die Natur bei. Trailbauer sollten bereits bei den ersten Dialogen mit Umweltvertretern miteinbezogen werden, um den gegenseitigen Wissensaustausch zu fördern.
Der situative Einbezug von Umweltvertretern im Bau trägt zu einem besseren gegenseitigen Verständnis bei.
Die kantonalen Fachstelle für Langsamverkehr und/ oder das Raumplanungsamt klären über den Einbezug der Umweltvertretern und einer allfälligen Umweltbaubegleitung (UBB) auf.
Zudem können Start-, Halbzeit und Endbegehung mit Umweltverbänden zur Qualitätskontrolle und -steigerung förderlich sein. Sind Umweltverbände, die im Vorfeld involviert waren, bei der Umsetzung des Projekts präsent, führt dies zu mehr Wertschätzung und einem langfristigen Lerneffekt mit- und voneinander. Das Kapitel Zusammenarbeit im Bereich Umwelt und Mountainbike bietet einen tieferen Einblick in die Thematik.
Die Baustelle ist räumlich einzugrenzen.
Es sollte auf eine platzsparende Bauweise geachtet werden – damit nur so viel Platz beansprucht wird, wie effektiv benötigt wird.
Die Zufahrt zur Baustelle soll klar geregelt sein und über geeignete Wege erfolgen.
Ein Weg soll so gebaut werden, dass nach kurzer Zeit nur noch der Weg sichtbar ist.
Dafür ist besonderes Feingefühl bei Begleit- und Umgebungsstruktur gefragt. Dies bewahrt nicht nur die Flora, sondern verhindert auch «wilde Linien» und schont Unterhaltsressourcen. Von grossem Wert ist dabei die standortgerechte Begrünung entlang des Wegs.
Der zur Seite und nach oben gerichtete von Vegetation freie Raum (Bewegungsfreiraum /Lichtraumprofil) soll so weit wie nötig und so wenig wie möglich freigemacht werden.
Bei den meisten Bike-Routen und Anlagen ist ein freier Korridor von ca. 2,5 m passend, bei Fusswegen ca. 3m [1, S. 137]. Das Handbuch graubündenBIKE [4, S. 15] bietet weitere Richtwerte mit Einbezug der Nutzungsfrequenz und der Nutzungsarten.
Bei Korridorarbeiten sollte nach Möglichkeit vermieden werden, dass der Wegkorridor «tagesbelichtet» wird. Eine übermässige Öffnung des Korridors ermöglicht ein stärkeres Eindringen von Sonnenlicht, wodurch sich die Zusammensetzung der Vegetation und die Besiedlung durch nicht-einheimische Pflanzen stärker verändern kann [5, S. 98].
Wellen-Mulden-Design ist ein wichtiges Mittel, um Erosion zu vermeiden - «Rolling Contour Design».
Ein Weg mit «Wellen-Mulden Design» zeichnet sich durch eine sanfte Neigung, stetige Neigungswechsel und ein Aussengefälle der Lauffläche aus. Diese Merkmale minimieren die Erosion des Weges, da das Wasser auf eine sanfte, nicht erosive Art und Weise abfliessen kann [1, S. 56]. Die einzelnen Begriffe sind im Folgenden weiter ausgeführt.
Es gilt die Grundregeln der Steigung / des Gefälles zu kennen und zu beachten.
Ein Weg sollte mit einer durchdachten Neigung auf den Hang reagieren. Auf diese Weise wird vermieden, dass Wasser entlang des Weges fliesst und langfristige Schäden anrichtet. Dazu dienen folgende Grundregeln:
– Das Vermeiden der Falllinie:
Wasser, das einen Berg hinunterfliesst, folgt dem Weg des geringsten Widerstands, der so genannten Falllinie. Ein Weg in der Falllinie wird durch das Wasser zunehmend ausgeschwemmt, es bilden sich Rillen, Wurzeln werden freigelegt und die Umwelt beschädigt [1, S. 60].
– Das Vermeiden flacher Gebiete:
Ein Weg sollte mindestens auf einer Seite etwas höher als der Boden sein, damit das Wasser richtig abfliessen kann und der Weg nicht zu einem Sammelbecken für Wasser wird [1, S. 60].
– Die 50% Regel:
Das Gefälle bzw. die Steigung eines Wegs sollte nicht mehr als die Hälfte der Hangneigung betragen [1, S. 63].
– Der 10% Durchschnitt:
Die gesamte Steigung/ das Gefälle eines Weges wird von dessen einen Ende zum anderen gemessen. Im Allgemeinen ist ein durchschnittliches Gefälle von 10% oder weniger am nachhaltigsten [1, S. 64 f.]. Bei Aufstiegswegen sind 7% oder weniger empfehlenswert, ab ca. 4-5% ist es angenehm fahrbar. Weitere Empfehlungen zur Durchschnittlichen Neigung bietet: [6, S. 8]
– Die maximal verträgliche Steigung:
Die maximale Steigung ist der steilste Abschnitt des Weges, der mehr als 3 m lang ist. Bei der Planung eines Weges ist es wichtig, bereits zu Beginn des Prozesses die genaue maximale Steigung zu bestimmen, die der Weg unter den örtlichen Bedingungen verkraften kann. Obwohl die maximale Steigung eines Weges in der Regel zwischen 15 und 20 Prozent liegen sollte, ist sie standortspezifisch und schwankt aufgrund verschiedener Faktoren wie der 50% Regel, Bodenart, Felsen, jährliche Niederschlagsmenge, Neigungswechsel («Grade Reversals»), Nutzertypen, Anzahl der Nutzer und Schwierigkeitslevel [1, S. 66]. Bikeplan beschreibt die Obergrenze der maximal verträglichen Steigung bei nachhaltigen Wegen mit 15% [6, S. 8].
– Auch die Wahl einer an die Hangneigung angepassten Kurve, trägt zur Nachhaltigkeit des Weges bei (weitere Informationen bietet die IMBA [1, S. 149 ff.]).
Eine durchdachte Drainage leitet das Wasser aktiv vom Weg ab.
Zusätzlich zu den Grundregeln der Neigung eines Weges, beeinflussen Drainagetechniken, wie sich das Wasser entlang des Weges verhält. Das Ziel ist, dem Wasser einen einfachen Weg zu bieten, sodass es vom Weg fort- und den Hang hinunterzufliessen kann. Zu den wichtigsten Techniken zählen, die im Folgenden näher erklärten, Neigungswechsel und das talseitige Quergefälle.
Neigungswechsel, halten die Wasserkraft gering und vermeiden so Erosion.
Ein Neigungswechsel ist eine Stelle, an der ein Weg abflacht und dann die Steigung ändert, indem er zuerst leicht abfällt, bevor er wieder ansteigt. Diese Änderung des Gefälles zwingt das Wasser dazu, den Weg am tiefsten Punkt der Gefälleumkehr zu verlassen, bevor es mehr Volumen, Schwung und Erosionskraft gewinnen kann [1, S. 67].
Ein Aussen-/ Quergefälle von 5% zur Talseite lässt das Wasser aktiv abfliessen – Talseitige Querentwässerung (Outslope).
Wenn sich der Weg über einen Hang schlängelt, sollte die bergab gerichtete oder äussere Kante des Profils leicht nach unten und weg von der oberen Seite geneigt sein. Diese Neigung wird als Überhang bezeichnet und fördert das Abfliessen von Wasser über den Weg, anstatt in der Mitte des Weges zu versickern. Die IMBA empfiehlt, ein 5%-Aussenseitengefälle [1, S. 69]. Halbkreis-Senken «Knicks», die ein Quergefälle von ca. 15% über 1,5m bis 3 m aufweisen, können bei bereits bestehenden Wegen die talseitige Entwässerung unterstützen (weitere Information bietet die IMBA [1, S. 201 ff.], sowie die BikePlan [6, S. 11 f.]).
Auch bei Kurven gilt es auf die richtige Drainagetechnik zu achten (weiterführunde Informationen sind zu finden in der «Arbeitshilfe zum Bau und Unterhalt [6, S. 14 ff.])
Lokale Verstärkungen können punktuell den Boden unterstützen.
Beim Befahren oder Begehen eines Weges wirken Kräfte auf die Wegoberfläche ein. An einigen Stellen, zum Beispiel um Erosion zu vermeiden oder Bäume zu schützen, ist es empfehlenswert den Boden zu unterstützen. Dazu kann unter anderem eine Armierung oder ein Stützmauer dienen.
Armierung («Armoring»)
Armierung ist eine Methode, bei der grosse Steine verwendet werden, um einen Weg in gewisser Art und Weise zu «pflastern» und damit Erosion zu verhindern. Es kann bei hochfrequentierten Routen oder Anlagen, bei besonders steilen Wegabschnitten oder Landebereichen nach Sprüngen oder Drops Nutzungserosion verringern, sowie besonders sandigen, weichen und nassen Untergrund schützen. Essentiell für eine langfristige Beständigkeit ist das Wassermanagement: Es darf den armierten Wegabschnitt nicht entlang oder darunter fliessen [1, S. 162 ff.]. Es gibt unterschiedliche Arten der Armierung. Eine bereits seit Jahrhunderten im alpinen Wegebau bekannte ist beispielsweise eine Armierung mit Steinen, welche alle in den Boden befestigt sind («Stone Pitching»)
Stützmauern/ Trockenmauern
Partielle Bankettkonstruktionen mit Stein oder Holz können Wendeplattformen an Serpentinen (Switchback Kurven) stützen, Pfade in unwegsamem Gelände talseitig absichern, die Aussenkante eines teilweise bestehenden Banketts verstärken oder Baumwurzeln schützen [1, S. 84 f.], [6, S. 18]
Das Hereingraben eines neuen Wegs in einen bestehenden Hang fördert die Langlebigkeit und führt zu weniger Unterhaltsarbeit («Full Bench Cuts»).
Eine «Bank» (bench) ist in diesem Sinn ein Abschnitt der Lauffläche, der in die Seite oder Kontur eines Hügels gegraben ist. Das abgetragene Material sollte entfernt/ weggeschafft werden. Mit genügend Zeit und Mühe kann mit dieser Bauweise eine gleichmässige und stabile Lauffläche erzeugt werden, die ausgesprochen langlebig ist und nur geringen Unterhalt benötigt [1, S. 140 ff.]. Zudem ist der Weg stark zentriert, wodurch eine Verbreiterung durch Nutzung verunmöglicht wird.
Es gilt das Design an die Bodenbeschaffenheiten anzupassen.
Es gibt weltweit viele unterschiedliche Bodentypen. Deren Entwässerungs- und Festigkeitseigenschaften unterscheiden sich stark. Wissen über die unterschiedlichen Bodenarten und wie mit ihnen umzugehen ist, ist essenziell. [7, S. 124].
Tatsächlich kann man auf einem einzigen Weg mehrere verschiedene Bodentypen vorfinden, die sich vor allem durch ihre Textur auszeichnen. Die Textur wiederum wird durch die Grösse der Bodenteilchen bestimmt. Es gibt unter allen Bodenteilchen drei grundlegende Arten von Partikeln: Sand, Schluff und Ton Die IMBA bietet weitere Informationen über deren für den Wegbau relevaten Eigenschaften sowie über die Bestimmun dieser Partikel [1, S. 84 f.].
Ein aktives Geschwindigkeitsmanagement und eine konstante Schwierigkeit führen zu weniger nutzungsbedingten Schäden.
Geschwindigkeitsmanagement:
Die Geschwindigkeit wird am besten vom Designer kontrolliert – nicht vom Fahrer.
Dazu können Hindernisse (z.B. Bäume, Felsen etc.) den Rand abgrenzen oder schlängelnde Kurven betont werden. Mithilfe von Steinen und Pflanzen können Biker vor schwierigen Stellen oder wenn grundsätzlich gewünscht verlangsamt werden. Auch stetige Veränderungen (bspw. Kurven oder Auf- und Abstiege) erfordern höhere Konzentration und verlangsamen den Fahrer ohne den Fahrspass zu rauben [5, S. 106]. Konstanter Flow (dieser kann auch technischer Natur sein) sollte dabei beibehalten werden, um nutzerbasierte Bodenveränderung zu vermeiden [7, S. 124].
Ideales Geschwindigkeitsmanagement reduziert die Anzahl der Bremspunkte markant. Insbesondere starkes Bremsen (bspw. ausgelöst durch zu steile Neigung, abrupte Richtungsänderung, zu schnelle Geschwindigkeit, zu wenig Übersichtlichkeit) kann Bremswellen und Erosion bewirken.
Schwierigkeitslevel
Durch zu schwierige Teilstücke oder unerwartete Hindernisse ohne Umfahrung, kann es zu einer Überforderung des Nutzers kommen. Dadurch wird schlechte Fahrtechnik und somit auch Erosion gefördert und die Sicherheit der Nutzer gefährdet. Zudem kann es zu Umfahrungen abseits des Weges kommen.
Bei Wasserüberquerungen gilt es die ökologische Funktion des Gewässers weiterhin zu gewährleisten.
Wasserüberquerungen sollen, wenn möglich vermieden werden. Ist eine Überquerung unumgänglich, sollte zunächst der Bau einer Brücke bzw. eines Stegs geprüft werden. Dies ist besonders wichtig bei hoch frequentierten Wegen [5, S. 106]. Ist ein solcher Bau nicht möglich oder nicht praktikabel (z.B. bei kleineren Bachläufen), kann die Überquerung mit Steinen armiert werden [5, S. 98].
Grundsätzlich gilt [1, S. 176]:
– Möglichst wenig Überquerungen
– Möglichst geringer Einfluss auf das Flussbett
– Möglichst geringer Einfluss auf die Umgebung des Flusses
– Die Überquerung ist für die angedachten Nutzer sicher und nachhaltig
Bei einer Durchquerung ist zu beachten:
Quert ein Weg einen Fluss, sollte dieser stets beim hinein und herausfahren eine Neigungswechsel aufweisen, wobei man den Bach mit nicht mehr als 8% Gefälle verlässt. Am besten gelingt dies an allmählich abfallenden Bachufern. Um die ökologische Funktion des Baches zu erhalten, werden dessen Querschnitt, Gefälle, Ausrichtung und das Substrat beibehalten und lediglich mit einem natürlichen Knick versehen [1, S. 177 ff.].
Beim Einsatz von Maschinen gilt es rücksichtvoll zu arbeiten. Wo möglich und sinnvoll sollte Handarbeit zum Einsatz kommen.
Wenn es langfristig nachhaltiger ist, kommen Maschinen zum Einsatz. So werden beispielsweise Vorbereitungsarbeiten mit dem Bagger gemacht, das Finish jedoch von Hand (u.a. bei Böschungen, Weg Oberfläche etc.).
Beim Einsatz von Maschinen:
– sollten möglichst schonende, dem Zweck entsprechende Maschinen verwendet werden,
– sind zwingend Gummiraupen zu benutzen und
– geschulte Maschinenführer sollten die Geräte bedienen.
Es darf dabei nur tragfähiger Boden befahren werden. Die Befahrung des Geländes sollte vermieden werden. Ist das Fahren abseits von Wegen von Nöten, muss der Boden trocken und tragfähig sein. Auch die Zufahrt findet auf geeigneten Wegen statt.
Der Weg ist dem Berg anzupassen, nicht umgekehrt.
Beim Bau sollten lokale Materialien verwendet und mit vorhandenen Elementen gearbeitet werden. Im Besonderen ist der Einsatz von Helikoptern zur Materiallieferung zu vermeiden. Das Integrieren in die Umgebung spielt eine wichtige Rolle. Dazu gehört es auch, für neue Kunstbauten möglichst natürliche und lokal vorhandene Materialien zu verwenden. Zudem sollten Bautechniken verwendet werden, die den Oberboden und die ausgegrabenen Pflanzen schonen und umverteilen [5, S. 98].
[1] V. Felton, Trail Solutions: IMBA’s Guide to Building Sweet Singletrack. International Mountain Bicycling Association, 2004.
[7] P. Webber, «Managing User Conflict», in Managing Mountain Biking: IMBA`s Guide to Providing Great Riding, International Mountain Bicycling Association (IMBA), Hrsg. 2007, S. 135–161.