«Destinationen erbringen eine integrierte Leistung, die beim Kunden einen Nutzen stiftet und damit ein einheitliches Produkt darstellt.»* (Bieger, Tourismuslehre – Ein Grundriss, S. 155)
Somit ist es wichtig den Customer Journey als Gesamtpaket zu betrachten.
Für den Gast ist die Convenience des Gesamtangebotes zentral. Hierzu sollte die gesamte Destination den Mountainbike-Gast als Zielgruppe erfasst haben. Es gilt zu schauen, wie das bestehende Angebot integriert werden kann und eine Willkommenskultur unter den Leistungsträgern zu etablieren. Auch hier ist die Wissensaneignung und das finanzielle Commitment entscheidend.
Customer Journey (Quelle Bikeplan)
Diese bieten den Besuchern verschiedene Dienstleistungen und Aktivitäten an, um ihr Reiseerlebnis zu bereichern. Die Leistungen können vielfältig sein.
Jeder Leistungsträger trägt auf seine Weise dazu bei, dass Besucher eine angenehme und erlebnisreiche Zeit in der Destination verbringen können.
Es ist wichtig, dass es Dienstleistungsanbieter gibt, die bereit sind in mountainbikespezifisches Angebot zu investieren.
Alle Unternehmen leisten einen Beitrag zum einheitlichen Produkt der Destination.
Die einzelnen Leistungsträger können so auf gemeinsame Ressourcen zurückgreifen, wie beispielsweise das Image, lokale Kompetenzen, Natur und Kultur.
Da jedes Unternehmen innerhalb des Netzwerkes eigenständig bleibt, besteht die Herausforderung des Schnittstellenmanagements. Dies kann von der Tourismusorganisation übernommen werden. Ihr können folgende Aufgaben zugeschrieben werden:
Neben den Umwelteinflüssen fühlen sich aber auch die Einwohner einer solchen Destination von einer Verkehrsüberlastung gestört.
Die Destination sollte sich anschauen, welche Anreiseform der heutige Gast nutzt. Kommen die meisten Gäste mit dem Motorisierten Individualverkehr (MIV) oder via Öffentlichen Verkehrsmitteln (ÖV)? Gibt es bereits Shuttle-Angebote? Aufbauend auf diesen Erkenntnissen kann die vorhandene Infrastruktur geprüft werden.
Zentrale Fragen: Ist die Verkehrsinfrastruktur der Destination dazu ausgelegt (noch) mehr Autos aufzunehmen?
Gibt es bereits die Möglichkeit mit dem ÖV zur Destination zu kommen?
Unter Umständen kann hier das Transportangebot ausgebaut werden. Dies kann sich in Erhöhung von (saisonalen) Frequenzen und auch in Schaffung eines grösseren Platzangebotes ausdrücken.
Zur Überbrückung der letzten Meile könnten Shuttledienste ab dem nächstgelegenen (Bus-)Bahnhof angeboten werden.
Es gibt verschiedene Punkte, die bei der Planung eines neuen Angebots berücksichtigt werden müssen. Vor allem die erste und letzte Meile stellt eine Hürde für die meisten Besuchenden dar. Meist ist der nächste Bahnhof nahgelegen, jedoch auch die letzte Meile bis zur Unterkunft oder der Bergbahn sollte dann keine Hürde sein und genauso angenehm gestaltet werden.
Es kann hilfreich sein, dass bereits bei der Buchung einer Unterkunft ein Anreiz geschaffen wird mit dem ÖV anzureisen. Dies kann mittels kostenfreien oder günstigeren Bahntickets geschehen, die mithilfe der Kurtaxen (mit)finanziert werden können. Zudem sollte auf allen offiziellen Kanälen ein Link zum ÖV-Anbieter bestehen, um den Hinweis darauf zu geben, dass das Gebiet gut erreichbar ist und dass auch innerhalb der Destination auf das persönliche Auto verzichtet werden kann.
Attraktive Mietangebote von Mountainbikes können dazu führen, dass ein (komplizierter) Transport des Bikes nicht nötig ist und lieber ein Bike ausgeliehen wird.
Zudem kann dies dazu führen, dass die Hürde den ÖV zu nutzen abgebaut wird.
Nach Möglichkeit den Einstieg zur Mountainbike-Infrastruktur so planen, dass die Anreise mit dem ÖV leichter ist.
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